Die Insel Saint Martin, niederländisch Sint Maarten genannt, ist eine Insel in der Karibik. Sie gehört zu den Inseln über dem Winde, welche einen Teil der Inselgruppe der Kleinen Antillen bilden. Sie liegt zwischen den beiden Inseln Anguilla und St. Barthelemy.
Die 94 km² große Insel ist geteilt. Ein Teil gehört zu Frankreich und der andere zum Königreich der Niederlande.
Saint Martin ist vulkanischen Ursprungs. Der höchste Punkt ist ein Berg mit einem vielversprechenden Namen, der Pic Paradis, mit einer Höhe von 411 Metern.
Das Klima auf der Insel ist tropisch. Für etwas Abkühlung sorgt der Nordost-Passatwind, der ein ständiger Begleiter ist.
Die trockenste Zeit ist zwischen Februar und April. Die feuchteste Zeit dagegen zwischen August und November. Und von Juni bis November ist Hurrikansaison. Die beliebteste Reisezeit ist zwischen Dezember bis April.
Eine Besonderheit der Insel ist einer ihrer Flughäfen, der Flughafen Princess Juliana. Dieser befindet sich direkt am Strand. Die Flugzeuge fliegen extrem niedrig über einen Strand an dem auch Touristen sind. Fast wirkt es als würde das Flugzeug am Strand landen. Dies lockt viele Schaulustige an und ist den meisten Touristen, egal ob außerhalb oder innerhalb des Fliegers, ein Foto wert.
Der französische Teil der Insel
Der französische Teil der Insel befindet sich im Norden und wird Saint-Martin genannt. Die Fläche beträgt etwa 53 km², hier leben etwa 35.000 Einwohner.
Der Hauptort der Insel ist Marigot, in dem etwa 6.000 Menschen leben. Die Hafenstadt ist ein wichtiger Tourismusort. Geprägt wird das Bild der Stadt von vielen historischen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Zudem bieten zwei Häfen Platz für Boote, viele davon luxuriöse Yachten. Ein weiterer schöner Ort ist Colombier.
Besonders ist, dass, obwohl der Teil zu Frankreich gehört und die offizielle Amtssprache Französisch ist, die meisten Einwohner Englisch sprechen. Die Währung ist der Euro.
Aktivitäten
Der Norden bietet an knapp 40 weißen Sandstränden Karibikfeeling pur. Hier kann man nicht nur Schwimmen und Sonnenbaden, sondern im klaren Wasser Schnorcheln oder Tauchen. An manchen Stränden können sich zudem die Windsrufer austoben.
Wer gern wandert oder einfach nur spaziert, kann Saint Martin hervorragend zu Fuß erkunden. Da der innere Teil der Insel fast unbewohnt ist, kann man hier ungestört auf den höchsten Berg der Insel wandern, der in den Tälern üppig bewachsen ist.
Der niederländische Teil
Der südliche und niederländische Teil der Insel ist mit einer Fläche von 34 km² kleiner als der französische.
Der Hauptort ist Philipsburg. Hier leben rund 1.400 Einwohner. Die Hafenstadt ist ein gern angesteuerter Ort für Kreuzfahrtschiffe. Denn die Stadt hat den Status des Freihafens. Das heißt es werden weder Steuern noch Zoll erhoben. Infolge dessen werden hier Shopping-Stopps eingelegt.
Sehenswert ist hier das 1793 erbaute Gerichtsgebäude. Außerdem lohnen die unweit entfernten Festungen, Fort Amsterdam und Fort Williams einen Besuch. Für Geschichtsinteressierte ist sicher das Grenzdenkmal interessant, welches an den Vertrag von Concordia 1648 und an die Teilung der Insel erinnert.
Die Amtssprachen sind Niederländisch und Englisch. Die Währung ist der Antillen-Gulden. Der Euro wird akzeptiert, jedoch macht man damit als Zahlungsmittel Verluste.
Saint Martin oder Sint Maarten auf einen Blick
Inselgruppe:
Kleine Antillen
Karibische Inseln
Land:
Französisches Überseedepartement (Saint Martin)
Bundesland des Königreichs Niederlande (Sint Maarten)
Zeitzone:
UTC -4
Fläche:
94 km²
Einwohner:
etwa 68.300
Hauptorte:
Marigot (Saint Martin)
Philipsburg (Sint Maarten)
Beliebte Strände auf Saint Marten:
Orient Beach
Happy Bay
Grand Case
Anse Marcel
Friar’s Beach
Beliebte Strände auf Sint Maarten:
Maho Bay
Simpson Bay
Little Bay
Mullet Beach
Dawn Beach
Das Inseltipps Fazit für Saint Martin und Sint Maarten
Geteilte Insel oder nicht, ein Besuch lohnt sich eigentlich nur wenn man beide Teile besichtigt. Zu sehen und zu erleben gibt es auf beiden Seiten was und das zu gleichen Teilen. Sicher ist es im Norden etwas ruhiger, weshalb es ratsamer ist, dort eine Unterkunft zu suchen. Ansonsten findet man hier alles, was man sich von einer Karibikinsel erhofft.