Die Karibikinsel Jamaika ist eine der Trauminseln vieler Urlauber. Sonne, Palmen, Reggae und Sandstrände stehen für Jamaika. Daneben gibt es in der Hauptstadt Kingston jedoch aktuell schwere Kämpfe zwischen Drogen-Mafia und Sicherheitskräften.
In der jamaikanischen Metropole Kingston kam es in den vergangenen Tagen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden und Sicherheitseinheiten. Auf der Suche der Sicherheitskräfte nach einem der Drogenbosse, Christopher Dudus Coke, seien zahlreiche Menschen ums Leben gekommen, darunter auch Zivilisten.
Polizisten und Soldaten hätten schwer bewaffnet ein Armenviertel Kingstons gestürmt, in dem sie Coke vermuteten. Hierbei seien auch Zivilisten Opfer der Auseinandersetzungen geworden. Coke, der von den USA verschiedener Verbrechen bezichtigt werde, solle an die USA ausgeliefert werden.
Vor dem Hintergrund der Kämpfe gab das Auswärtige Amt in Berlin eine Reisewarnung für Kingston und umliegende Gebiete wie dem Ort Spanish Town heraus. Die beliebten Touristenziele der Nord- und Ostküste Jamaikas seien hiervon aktuell nicht betroffen. Einschränkend gibt das Auswärtige Amt an, dass die Ausweitung der Unruhen auf andere Gebiete Jamaikas nicht ausgeschlossen werden könne. Es ruft zur besonderen Vorsicht auf und empfiehlt Reisenden, aktuelle Nachrichten per TV und Radio aufmerksam zu verfolgen, die sich die Lage schnell verschärfen könne.